Kategorie: "Raspberry Pi"

Oliver Oswald
16.10.16

eQ-3 MAX! Cube Verwaltung in Linux

Die Heizsaison hat wieder begonnen - und somit auch wieder die Zeit meiner Heizungssteuerung. An sich eine relativ einfache Aufgabe - wenn man willens ist etwas Geld in eine fertig Lösung zu investieren. Vor ungefähr drei Jahren hatte sich der Bedarf danach bei uns zu Hause ergeben - aus einem relativ einfachen Grund - das zweite Jahr in Folge eine Nachzahlung von > €500 bei der Abrechnung der Heizung. Man kann sich auch vorstellen das sich bei solchen Summen die Investition in eine automatisierte Steuerung schon nach kurzem wieder reingeholt hat. (wohlgemerkt in unserem Falle eine Mietwohnung mit vier beheizten Räumen und zwei beheizten Korridoren.

Aber nun genug von der Geschichte - kurzum hatten wir uns damals für die Heizungssteuerung von eQ-3 mit der Bezeichnung MAX! entscheiden. Hier war vorallem die autonome Funktion ohne sichtbare Verwaltungspunkte der entscheidende Faktor für den Kauf. Einziger Wermutstropfen war schon damals die Verwaltungssoftware der MAX! Cube Komponente. Diese war und ist nur für Windows und/oder Mac Systeme verfügbar (obwohl es eine mehr oder minder schöne Java Servlet Applikation wäre). Da sich der Hersteller (eQ-3 zwar auf dem Papier - aber hintenherrum irgendwie ELV) aber auch permanent weigert für den versierten Endbenutzer eine etwas angenehmere Lösung anzubieten muss man hier schon selbst zu basteln beginnen. (es sein hier angemerkt das man als Wiederverkäufer aber anscheinend Zugriff auf den Quellcode der Lösung bekommt - gegen Aufpreis vermutlich, leider konnte ich bis heute keinen €-Betrag dafür bekommen, da weder Hersteller noch Informationsbroschüren für Reseller hier etwas rausgeben)

Im Detail handelt es sich bei dieser Verwaltungslösung um einen auf "Jetty" gehostetes Servlet welches für Windows und Mac als OneClick Lösung ausgeliefert wird. Somit haben wir aber nun auch einen Anhaltspunkt wie wir diese Lösung auf Linux bzw. reinen Serversystemen auch hosten können (ohne weiterer Hilfe des Herstellers). Kurzum beschreibe ich nun für alle einen Weg wie man diese Lösung unter Raspbian (Debian auf dem Raspberry Pi) hosten kann - und somit die lokale Installation auf eine Workstation nicht mehr nötig ist - dies ist vorallem für MAX! Cube Benutzer interessant welche die Planung und Konfiguration Ihrerer Umgebung zwingend mit der Verwaltungslösung durchführen müssen.

  • Installation von Jetty / Java JDK

apt-get update
apt-get -y install oracle-java8-jdk
mkdir /usr/java
ln -s /usr/lib/jvm/jdk-8-oracle-arm32-vfp-hflt /usr/java/default
update-alternatives --config javac
update-alternatives --config java
useradd jetty -U -m -d /home/jetty -s /bin/false
apt-get -y install jetty8

  • Konfiguration von Jetty (/etc/default/jetty8)

NO_START=0
VERBOSE=no
JETTY_USER=jetty
JETTY_HOST=0.0.0.0
JETTY_PORT=8085
AUTHBIND=yes

  • Installation / Extraktion von MAXApp

apt-get -y install dmg2img
cd /home/jetty
mkdir maxapp
wget http://www.max-portal.elv.de:8181/downloadELV/MAXApp_ELV.dmg -P /home/jetty/maxapp
cd /home/jetty/maxapp
mkdir vdir
dmg2img -i MAXApp_ELV.dmg MAXApp_ELV_IMG.dmg
mount -t hfsplus -o loop,force MAXApp_ELV_IMG.dmg /home/jetty/maxapp/vdir/
cd /home/jetty/maxapp/vdir/
mv MAX\!.app/ MAX.app

  • Konfiguration der MAXApp als Jetty Servlet

/etc/init.d/jetty8 stop
cp /home/jetty/maxapp/vdir/MAX.app/Contents/Java/webapp/root.war /var/lib/jetty8/webapps/root.war
rm -rf /var/lib/jetty8/webapps/root
umount /home/jetty/maxapp/MAXApp_ELV_IMG.dmg
/etc/init.d/jetty8 start

Nach erfolgreicher Installation und Konfiguration ist das Servlet unter http://localhost:8085  des Raspberry Pi erreichbar. Es kann beim ersten mal / nach einem Neustart schon bis zu einer Minute dauern bis die Seite / das Servlet geladen wurde. Aber Alles in Allem scheint die Funktion dann voll gegeben zu sein. In meinem Fall konnte ich den MAX! Cube problemlos konfigurieren und neue Komponenten hinzufügen bzw. paaren. Falls hier bei euch Probleme auftreten sollten würde ich mich freuen davon zu hören :)

Over and Out

Nach längere Zeit habe ich nun endlich wieder meinen Raspberry Pi etwas entstaubt und wollte ihn einmal vom reinen Serienknecht zum FullHD (1080p) Mediaplayer ausbauen. Das das ganze Thema doch auf dem Papier einfacher erscheint als in der Realität musste ich die letzten Wochen eher leidvoll erfahren. Was mit Serien in 720p noch super läuft scheint mit 1080p doch schon eine recht hohe Hürde für das kleine Kerlchen darzustellen. Natürlich wurden meinerseits bereits einige Upgrades zu meinem letzen Artikel über den Pi angeschafft und umgesetzt. Aber so richtig problemloses SmartTV Feeling kommt nach wie vor nicht auf.

Aber nun einmal von vorne weg - der Raspberry PI hat zunächst einmal ein paar optische und technische Upgrades bekommen. Folgende Einkaufsliste kommt jetzt noch zum reltiv grünstigen Ursprungspreis dazu:

Wenn man diese Artikel nun etwas betrachtet hat sich der Endpreis (wenn ich all die Fehlkäufe mit WLAN USB Sticks doch einfach nicht gemacht hätte ...) schon um die €100 eingependelt. Klar könnte man das Ding auch mit etwas beidseitigem Klebeband an die Wand pappen - aber das Auge sieht hier auch mit. Jedoch kommt man dann definitiv in einen Bereich wo man sich auch schon etwas leistungsstärkes zulegen hätte können. Aber ich denke in diesem Fall ist alleine schon der Hobby- bzw. Lernfaktor einfach zu groß, als das man sich von diesem Thema abbringen hätte lassen können.

Nach nun einigen wirklich spannenden Tagen mit den neuen Komponenten kann man auf jeden Fall mal ein Schluß folgern: Irgendwelche schwindligen Stromversorgungen (und dazu zähle ich leider auch die Power Supply von Nwazet) kann man sich getrost sparen. Lieber einen 5v/2.5A Adapter für MicroUSB bei Conrad besorgen - dann kann man das Ding auch etwas übertakten. Denn im Endeffekt war die Investionen in Kühlkörper mit diesen Teilen ein Schuß in den Ofen - stabil läuft da grade mal Medium (von den Overclocking Settings) auf meinem Raspberry (und Rasplex!). Alles in allem muss man es leider von einem  guten USB Netzteil (>2A) und einer guten RaspberryPi Charge abhängig machen.

Nach einigen Optimierungsversuchen habe ich im Endeffekt die beste Lösung für meine Aufgabenstellung gefunden - verwendet KEINEN WLAN Stick für die Netzwerkanbindung. Nicht nur das dadurch die meisten Distributionen bei hoher Last (Netzwerk sowie CPU) mehr als nur instabil werden - es reicht hinten und vorne von der Bandbreite bei Filmen mit hoher Bitrate nicht. Somit konnte sich die Investition doch noch mehr als nur behaupten und das nicht sofort ersichtliche Hautproblem aus der Welt geschafft werden.

Somit ist das Projekt SmartTV mit dem RaspberryPi wieder in fahrt gekommen und kann nun von der Teststellung im Schlafzimmer (Serienknecht für die Herrin des Hauses ;) ) auch den Einzug ins Wohnzimmer halten - aber zwischenzeitlich gibt es noch viel zu tun.

Over and Out

Zu einer brauchbaren Media Player Lösung gehört natürlich auch die Fernbedienung des Gerätes. Mein Raspberry Pi aber im Besonderen beim XBMC gibts es verschiedenste Möglichkeiten der Fernbedienung (hier mal die Variationen die ich ausprobiert und realisiert habe):

  • Kabellose Tastatur/Maus (USB)
  • Mobile App (WLAN/LAN)
  • Infrarot Sensor mit IR Fernbedienung (GPIO)

Und ich muss sagen, das die ersten 2 Varianten zwar problemlos funktionieren, aber so ein richtiges Feeling kommt dabei beim Fernsehen nicht auf. Da ich ein Fan von Universalfernbedienungen (mit oder ohne Display) bin, war relativ schnell klar in welche Richtung sich das Ganze entwickeln würde.

Also schnell zum Conrad Online Shop gewechselt und die richtigen Bauteile gesucht und am kommenden Tag in der Filiale in Linz besorgt. Für alle die Interesse an den Bauteilen zum selberbauen haben, hier mal die Auflistung der Komponenten die ich besorgen musste (Kabelmaterial ist hier keines dabei, da ich dazu ein altes CD-Audio Kabel missbrauchen werde):

Raspberry Pi - Teil #4 - Ich möchte Fernbedient werden

Wichtig für alle, die da auf die Symbolfotos von Conrad vertrauen ... die Bauteile sehen in der Realität dann doch anders aus ... also bevor ihr euch zum basteln von Gehäusen Gedanken macht, wartet zuerst einmal ab, was ihr da angedreht bekommt ;)

Mögliche Teststellungen und Ergebnisse von den IR Komponenten werde ich bei gelegenheit veröffentlichen - sorgen macht mir aber die Möglichkeit der Installation der Komponenten rund um das TV Gerät - dazu aber mehr in Teil #5.

Over and Out

Da das Übertakten des Raspberry Pi ja ab Werk erlaubt und sogar erwünscht ist, musste das natürlich auch ausgestetet werden. Nach einigen Versuchen und auch Möglichkeiten die die Distributionen schon Out-of-the-Box bieten, hat es sich doch als sehr ratsam herausgestellt, dies auf das vorhandene Zubehört abzustimmen. Nicht jeder Raspberry (mit oder ohne Kühlkörper) verträgt die extremen Werte - schon gar nicht wenn die Zusatzgeräte wie SD Karte und WLAN USB Dongle auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.

Rein an der Performance des Raspberry merkt man hier je nach Konfiguration schon gravierende Unterschiede. Also sollte jeder mindestens einmal ausprobiert haben (zumindest auf eigene Gefahr und Verantwortung ;)).

Aber dennoch, hier ein kleiner Screenshot vom Weg zur Konfiguration (in meinem Beispiel bei OpenELEC - sollte aber bei jeder Distribution ähnlich sein):

Raspberry Pi - Teil #3 - Übertakten für Anfänger

Danach einfach nur die Sektion zum Übertakten raussuchen und die Werte je nach Bedarf anpassen. Hier ist aber wichtig, wie schon anfangs erwähnt, Rücksicht auf das gewöhlte Zubehör zu nehmen. Sonst flasht ihr (so wie ich) mehrfach die SD Karte neu, weil nichts mehr geht ;)

Raspberry Pi - Teil #3 - Übertakten für Anfänger

Hier ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen, da ich, wie man auf dem Screenshot erkennen kann, nicht die offiziellen "Turbo" Werte erreichen kann. Vielleicht helfen ja ein paar passive Kühlkörper und/oder ein Tausch der SD Karte.

Over and Out

Wenn man das Gerät nun vor sich liegen hat, fällt einem direkt auf, das man damit jetzt genau gar nichts anfangen kann. Saubere Leistung ... man wills schnell haben und wird dann durch solche Lapalien aufgehalten *grummel*. Also schnell gegoogelt und beim Händler um die Ecke (e-tec und Conrad) folgende Produkte organisiert.

Samsung microSDHC Plus 8GB Kit:

Raspberry Pi - Teil #2 - Das Zubehör (das man unbedingt braucht!)

Voltcraft SPS1000 MicroUSB Steckernetzteil:

Raspberry Pi - Teil #2 - Das Zubehör (das man unbedingt braucht!)

Edimax EW-7811Un, 150Mbps, USB 2.0, super mini:

Raspberry Pi - Teil #2 - Das Zubehör (das man unbedingt braucht!)

pIO - Raspberry Pi microSD Card Adapter:

Natürlich fragt man sich jetzt gleich warum ich unbedingt eine microSD Karte mit zugehörigem Adapter organisiert habe. Das Thema ist relativ leicht abgehandelt, weil es für microSD Karten einen LowProfile Adapater gibt, den ich noch auf die eine oder andere Art besorgen muss. Dann steht die SD Karte nicht mehr aus dem Raspberry Pi hervor. Bekommen kann man das Teil bei ModMyPi - falls jemand auch Interesse hat.

Raspberry Pi - Teil #2 - Das Zubehör (das man unbedingt braucht!)

Over and Out

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